Freitag, 6. April 2012

Teil 4

maaan, jetzt hat das schon wieder so lange gedauert :/ schreib jetzt glaub ich mal ein paar teile vor :)
& wegen dem letzten teil... mir ist aufgefallen, dass anna-carina eigentlich vor norman rausgeflogen ist. aber ist ja jetzt auch egal :D
viel spaß beim lesen :)


Mein Herz pochte schneller als gewöhnlich und ich spürte, wie die Röte in mein Gesicht stieg. Wieso war ich jetzt auf einmal so nervös? Noch vor wenigen Minuten hatte ich mich ganz normal mit ihm unterhalten. Was hatte sich seitdem geändert?
Bevor ich mich gefasst hatte, stand er schon vor uns und sah mich mit unergründlichem Blick an. Zittrig griff ich nach Svea's Hand. Sie stand jetzt ebenfalls auf und sah Basti perplex an. Der sah kurz zu Boden und ein kleines Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, bevor er es wieder mir zuwandte. "Ich weiß ja nicht genau wie euer Zeitplan aussieht, aber wenn ihr mögt, könntet ihr noch mit zur After-Show-Party kommen?!" Svea's Hand krallte sich in meine. Nervös sah ich zu ihr. Sie sah mich flehend an. Einen Moment lang war ich kurz davor zuzustimmen. Doch dann schüttelte ich schnell den Kopf, ohne Basti direkt anzusehen. "Wir müssen zurück, unsere Bahn fährt bald." Bevor er auch nur versuchen konnte mich umzustimmen, drehte ich mich von Basti weg und zog Svea mit mir. Als wir kurz vor'm Ausgang waren, zwang sie mich stehen zu bleiben. Wütend starrte sie mich an. "Was soll das, Lynn? Weißt du eigentlich wie gerne ich da mitgegangen wäre? So eine Chance bekommen wir nie wieder!" Natürlich hatte sie recht. Aber das änderte nichts. "Tut mir leid, Svea. Aber du weißt selber das wir zurück müssen. Außerdem... was sollte es bringen da mitzugehen?" Ich wollte weiter gehen, doch sie versperrte mir den Weg. "Was es bringen sollte? Vielleicht dass wir ihn besser kennenlernen? Dass wir Spaß haben?" Wieder dieser flehende Blick. "Komm schon! Du magst ihn doch auch." Urplötzlich bildete sich ein Kloß in meinem Hals. Was war los mit mir? Langsam drehte ich mich um. Er stand noch immer vor der Bühne, wieder im Gespräch mit ein paar Freunden. Einer von ihnen sagte etwas, die anderen lachten. Gerade als ich mich wieder Svea zuwenden und ihr das ganze entgültig ausreden wollte, sah er hoch zu uns. Unsere Blicke trafen sich und in seinen Augen lag etwas, irgendetwas, dass in diesem Moment alles entschied. Entschlossen drehte ich mich zu Svea um, die immer noch wütend vor sich hin starrte. "Okay. Du rufst deine Eltern an und klärst das, ich sprech mit Basti." Bevor sie etwas erwidern konnte war ich schon auf dem Weg zur Bühne. Überrascht kam Basti mir entgegen. "Habt ihr es euch anders überlegt?" Hoffnung, Neugierde, Freude, oder einfach nur Freundlichkeit.. ich konnte den Unterton in seiner Stimme nicht richtig deuten. Dennoch nickte ich und grinste ihn an. "So sieht's aus. Also wenn das Angebot immer noch steht..." - "Klar steht das noch. Ihr seid herzlich willkommen." Diese Augen. Es war schon fast eine Herausforderung sich nicht in ihnen zu verlieren. Irgendwie gelang es mir. "Svea spricht kurz mit ihren Eltern, wenn die es erlauben kommen wir mit." Basti nickte und sah dann genau wie ich zu Svea, die ein äußert hitziges Gespräch mit ihren Eltern zu führen schien. Ich konnte nur hoffen, dass sie es schaffen würde. "Ach, und Lynn?" Überrascht drehte ich mich wieder zu ihm um. "Ja?" Einen kurzen Moment lang schien es, als blicke er mir direkt durch meine Augen hindurch auf den Grund meiner Seele. Doch dann schüttelte er nur den Kopf und sah lächelnd zu Boden. "Ach nichts..." Etwas verwirrt beobachtete ich ihn. Bevor ich etwas sagen konnte, trat Svea neben mich und strahlte uns fröhlich an. "Wir dürfen bleiben!" Wieso begann mein Herz jetzt wieder so verrückt zu spielen? Basti's Lächeln wurde breiter. "Freut mich! Dann kommt mal mit ihr zwei."

Sonntag, 18. März 2012

Teil 3

Hey :)
tut mir leid, dass es so lange gedauert hat :s ich hoffe jetzt komm ich wieder regelmäßiger zum schreiben!



Zunächst wurde die Jury befragt. Wer sollte ihrer Meinung nach die Show verlassen? Die Antwort viel fast immer gleich aus: Zazou. Die Kritik an ihrer Stimme war ja sowieso von Show zu Show größer geworden, somit war es keine große Überraschung. Als die Voting-Ergebnisse gebracht wurden, krallte ich mich nervös an Svea's Ärmel. Würde es eine riesengroße Überraschung geben? Ohne Frage war Basti's Stimme eine der stärksten im Wettbewerb, doch hatten die Anrufe gereicht? Wie üblich redete Marco Schreyl eine Weile um den heißen Brei herum, bevor er schließlich zu den einzelnen Kandidaten kam. Nacheinander kamen Pietro, Adrian, Marco und, überraschenderweise Zazou weiter. Jetzt standen auf der Bühne nur noch Sarah und Anna-Carina, während Basti unten im Publikum saß. Dann wurden die Scheinwerfer auf ihn gelenkt. "Sebastian Wurth. Letzte Woche hieß es, zeig doch auch mal eine andere Seite von dir! Das hat er getan. Fernanda sagt, du bist endlich mal aus dir herausgegangen. Dieter sagt, der Song passt nicht zu dir. Doch was sagen die Zuschauer?" Eine lange Pause folgte. Betend schloss ich die Augen. "Die Zuschauer sind sich alle ziemlich einig. Einig darüber, dass du... selbstverständlich WEITER bist! Herzlich Willkommen in der Top 6!" Das ganze Studio brach in lauten Jubel aus. Auch Svea und ich sprangen auf und jubelten, klatschten und trampelten was das Zeug hielt. Die anderen Kandidaten kamen von der Bühne und gratulierten dem strahlenden Basti. Wenig später kehrte wieder Ruhe ein, die Aufmerksamkeit lag bei Sarah und Anna-Carina, die nervös nebeneinander standen. Wieder begann Marco Schreyl seine lange Rede. Mit kurzem Sinn: Sarah weiter, Anna-Carina raus. Die Kandidaten kamen auf der Bühne zusammen und Marco Schreyl beendete die TV-Übertragung. Nach und nach erhoben sich alle um uns herum, also standen auch wir auf und bahnten uns langsam unseren Weg durch die Menge. Um die Bühne herum herrschte großes Gewusel, Kameras, Fans, Freunde & Familie der Kandidaten und natürlich diese selbst. Irgendwie gelang es uns dennoch, halbwegs in die Nähe von Basti zu gelangen. Während wir darauf warteten, dass er sich uns Fans widmen würde, wurde mir klar, dass ich ihn jetzt vorerst zum letzten Mal sehen würde und sofort breitet sich Traurigkeit in mir aus. Endlich löste er sich von seinen Freunden und kam zu uns. Jedes einzelne Mädchen umarmte er. So auch mich. Vielleicht kam es mir nur so vor, weil sowieso alles wie in Zeitlupe abzulaufen schien, doch irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er mich etwas länger im Arm hielt, als die anderen. Trotzdem war der schöne Moment viel zu schnell vorbei, schon befand er sich in Svea's Armen, die ihr Glück kaum fassen konnte. Dann war er auch schon wieder in der nächsten Menschenmenge verschwunden. Langsam lichteten sich die Reihen, immer mehr Fans strömten zu den Ausgängen. Doch Svea zog mich entschlossen zu Basti's Fanblock, wo sie mich auf einem Stuhl platzierte und dann neben mir Platz nahm. Verwundert sah ich sie an. "Wolltest du noch bleiben?" Aufgeregt nickte sie. "Der kommt bestimmt gleich wieder in diese Richtung. Und dann sind wir die einzigen Fans!" Eine verlockende Vorstellung, das musste ich zugeben. Verlockend, aber unwahrscheinlich. Seine Familie und seine Freunde warteten ebenfalls auf ihn und immer noch schrieb er in einiger Entfernung Autogramme. Während ich ihn, in Gedanken verloren, beobachtete, wandte er plötzlich den Kopf und sah mir direkt in die Augen. Ich konnte nicht anders, als einfach nur zurück zu starren. In diesem Moment schien die Welt still zu stehen. Alles um mich herum blendete ich automatisch aus. Dann entspannte sich sein direkter Blick und ein kleines Lächeln huschte über sein Gesicht. Sobald er sich wieder den Fans zuwandte, konnte auch ich mich wieder fangen. Nervös blickte ich zu Svea. Doch die blickte nur durch die Gegend und schien nichts mitbekommen zu haben. Schnell sah ich zurück zu Basti, der weiterhin Autogramme schrieb und bereitwillig für Fotos posierte. Nur einen kleinen Augenblick später drehte er seinen Kopf erneut und warf mir einen kurzen, schnellen, fast heimlichen Blick zu. Als er merkte, dass ich ihn ebenfalls ansah, grinste er leicht. Mein Herz pochte in übermenschlichem Tempo. Schon war der erneute Blickkontakt vorrüber. Doch während er weiterging, blickte er oft, verwunderlich oft, zu mir herüber. Die Minuten vergingen, und schließlich setzte er sich tatsächlich in Richtung seiner Familie in Bewegung. Als er sich mit einem Freund zu unterhalten schien, wanderte sein Blick an diesem vorbei und schien an mir hängen zu bleiben. Von hier sah es so aus, als unterbräche er seinen Gesprächspartner. Und tatsächlich trat er kurz darauf um ihn herum und kam langsam auf mich zu.